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Projekt Gore: Das Projekt

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April 1997:

Am 19. April 1997 besuchte Karlheinz Böhm, der Begründer der Äthiopienhilfe Menschen für Menschen, das BG/BRG, Piaristengasse 2, in Krems. Im Anschluss an seinen Vortrag vor den Schülern wurde im Rahmen eines Gesprächs zwischen ihm, Direktor Hofrat Mag. G. Gronister, Mag. Ch. Schmidt, der damaligen Schulsprecherin Friederike Stahlmann und ihrer Vertreterin Ortrun Schandl, die Schulpartnerschaft zwischen dem BG/BRG Piaristengasse und der Gore-High-School in Äthiopien, mit Mag. Christa Schmidt als Leiterin, ins Leben gerufen.

Schon bald nach dem Besuch von Herrn Böhm wurde von den Schülern des BG/BRG Piaristengasse Kontakt mit der Partnerschule in Äthiopien aufgenommen. Sie schrieben Briefe, schickten Zeichnungen und Fotos und führten zahlreiche Aktionen zur finanziellen Unterstützung von Gore durch. Auch viele Antwortschreiben trafen in Krems ein. 

Februar 1999:

Die von 8. bis 18. Februar geplante Reise von acht Schülern des BG/BRG Piaristengasse mit zwei Begleitpersonen nach Gore musste leider wegen des Kriegsausbruches zwischen Äthiopien und Eritrea, praktisch in letzter Minute, abgesagt werden.

Oktober 1999:

Da nach dem Ausscheiden von Mag. Schmidt aus dem Schuldienst seitens des BG/BRG Piaristengasse kein Interesse mehr bestand, das Projekt fortzuführen, wurde fieberhaft nach einer Lösung für die Weiterführung des Projektes gesucht.

Februar 2000:

Mag. Schmidt, unterstützt und neu motiviert von sozial engagierten Personen, wollte die Schule in Gore aber auch weiterhin unterstützen, und so wurde in Übereinstimmung mit der Direktion des BG/BRG Piaristengasse folgende Änderung beschlossen:

Die Arbeit für die Gore - High - School in Äthiopien wird auf eine breitere Basis gestellt. Ein Arbeitskreis, bestehend aus interessierten Lehrern und Schülern verschiedener Kremser Schulen, interessierten Schülereltern, Privatpersonen u.a. übernimmt die bisherige Funktion des BG/BRG Piaristengasse als Partnerschule. (Wer immer das Projekt unterstützen will, ist herzlich eingeladen mitzuarbeiten!) Damit werden zukünftige Aktionen für die Gore - High - School sichergestellt. 

Warum das Projekt weitergeführt werden soll:

Eine Partnerschaft kann nicht ohne Grund einfach beendet werden. Sie hat doch, wie Freundschaft auch, nicht nur angenehme Seiten sondern beinhaltet die gegenseitige Verpflichtung, einander zu helfen, auch wenn die Situation zeitweise ausweglos erscheinen mag. Daher soll die Gore - High - School weiterhin finanziell unterstützt werden, damit dringend nötige Unterrichtsmaterialien in Addis angekauft werden können. (Transport von hier nach Addis wäre viel zu teuer.) Die Hilfe der Kremser Schüler ist nicht nur ein Tropfen auf einen heißen Stein, sondern den Menschen in Gore wird definitiv eine bessere Ausbildung geboten und auch das Gefühl vermittelt, dass man sich auf Partner verlassen kann.

Andere Menschen werden (hoffentlich!) durch das Vorbild der Schüler zu Hilfeleistungen motiviert.

Schüler verschiedener Kremser Schulen werden an diesem Projekt mitarbeiten. Erste Versuche in dieser Richtung wurden schon im Herbst 1999 gemacht, und die Schüler hatten an diesen gemeinsamen Aktionen viel Spaß!

Unsere Kinder und Jugendlichen werden lernen, dass es schön ist, anderen zu helfen, und dass sie dadurch selbst viel Freude erfahren. Sie werden auch feststellen, dass man in einer Sache, die man selbst für wichtig hält, nur etwas erreichen kann, wenn man sich voll für sie einsetzt.

Die Schüler werden verstehen, dass die Menschen in Äthiopien zwar der finanziellen Hilfe bedürfen, sie aber gleichberechtigte Partner in dieser Freundschaft sind, beide Seiten viel voneinander lernen können und dass es überhaupt schön, wertvoll, interessant und einfach sehr wichtig ist, sich mit anderen Kulturen, Lebensweisen und Lebenseinstellungen auseinander zu setzen.

Erwachsene wissen, dass ein friedliches Zusammenleben in der Familie, im Klassenzimmer und in der großen Welt nur durch gegenseitige Achtung und Hilfe und Verständnis für einander möglich ist. Unsere Kinder sollten daher diese positive Einstellung auf ihren Lebensweg mitbekommen, damit in der Welt von morgen das friedliche Leben mit Menschen auch aus anderen Kulturkreisen eine Selbstverständlichkeit ist. Denn die kommende Generationen hat, unter anderem, sicher die Aufgabe, Möglichkeiten zu schaffen, dass alle Menschen auf diesem Planeten in Frieden miteinander leben können.